- Apprehension
- Ap|pre|hen|si|on 〈f. 20〉1. Erweiterung, Erfassung eines Gegenstandes durch die Sinne2. Auffassung3. Besorgnis, Furcht[zu lat. apprehendere „ergreifen“ <ad „zu“ + prehendere „greifen“]
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Apprehension[zu lateinisch apprehendere »erfassen«] die, -/-en,1) allgemein: Erfassung eines Gegenstandes durch die Sinne, Auffassung.2) im scholastischen Denken (z. B. bei Thomas von Aquino) der erste geistige Schritt bei der Gewinnung von Erkenntnis; im deutschen Rationalismus (C. Wolff) und bei I. Kant das anschauliche oder vorbegriffliche Erfassen von den in der Vorstellung gegebenen Gegenständen.* * *
Ap|pre|hen|si|on, die; -, -en [spätlat. apprehensio = das Verstehen, Begreifen, zu: apprehendere = sich aneignen; 3: frz. appréhension = Befürchtung, zu: appréhender, ↑apprehensiv]: 1. Erfassung eines Gegenstandes durch die Sinne. 2. (Philos.) a) (in der scholastischen Philosphie) erster geistiger Schritt bei der Gewinnung von Erkenntnis; b) (im deutschen Rationalismus u. bei Kant) vorbegriffliches Erfassen von den in der Vorstellung gegebenen Gegenständen. ∙ 3. Widerwille, Abneigung; Unbehagen: weil sie nicht gemeint war, in ihrer Umgebung etwas zuzulassen, wovor sie immerfort eine starke A. gefühlt hatte (Goethe, Wahlverwandtschaften II, 11); Seine Gesicht, nicht allein von Blattern entstellt, sondern auch des einen Auges beraubt, sah man die erste Zeit nur mit A. (Goethe, Dichtung u. Wahrheit 4).
Universal-Lexikon. 2012.